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Profis, 7. Dezember 2018

"In der Außenseiterrolle überraschen"

Nach dem „brutal wichtigen Heimsieg“ gegen seinen Ex-Klub Augsburg gilt es für Markus Weinzierl und sein Team am Sonntag bei Borussia Mönchengladbach, „auch gegen stärkere Gegner zu bestehen“.

Wenngleich die Gladbacher gegen kein Team in der Bundesliga mehr Heimspiele verloren als gegen den VfB und umgekehrt der VfB nirgendwo mehr Auswärtssiege feierte als am Niederrhein (14), sind die Rollen vor der 95. Bundesliga-Begegnung am Sonntag (18:00 Uhr) klar verteilt. „Sie haben alle ihre sechs Heimspiele in dieser Saison gewonnen und sind daher der klare Favorit. Sie stehen verdient da oben in der Tabelle, weil sie mit Alassane Plea, Thorgan Hazard, Lars Stindl und Co. unglaubliche Qualität haben, sehr variabel, sehr schwer zu greifen sind und auch defensiv stabil stehen.“ Markus Weinzierl weiß also um die Stärken des Tabellenzweiten, dessen Heim-Lauf er dennoch stoppen will.

Gegen direkte Konkurrenten durchsetzen – gegen Bessere bestehen

Auch wenn die Mannschaft von Dieter Hecking nach zuvor drei Siegen in Serie am vergangenen Sonntag in Leipzig ihre dritte Saisonniederlage hinnehmen musste, werde die Fohlenelf vor heimischem Publikum mit sehr viel Schwung ins Spiel gehen. „Wir haben nichts zu verlieren. Es gilt, mutig zu sein und in der Außenseiterrolle zu überraschen“, erklärt der VfB Cheftrainer.

Schließlich versprüht nicht nur der Gegner, sondern auch der 43-Jährige Schwung und Aufwind. „Nach einem schwierigen Start haben wir jetzt sechs Punkte geholt in den sechs Spielen, seit ich beim VfB bin. Zuallererst musst du gegen die direkten Konkurrenten zeigen, dass du besser bist. Das ist uns gegen Nürnberg und Augsburg gelungen. Jetzt gilt es, auch gegen stärkere Gegner wie Gladbach zu bestehen“, so Markus Weinzierl.

Die defensive Stabilität muss die Basis sein

Vor allem der Heimsieg gegen Augsburg sei „brutal wichtig“ gewesen, wie an der Stimmung in und um die Mannschaft zu merken sei. „Daran wollen wir jetzt anknüpfen, nicht nachlassen und dieselbe Leidenschaft am Sonntag wieder an den Tag legen. Dass die Null bei den Siegen in Nürnberg und gegen Augsburg zuletzt stand, sei unter anderem auch der Verdienst von Marc Oliver Kempf gewesen. „Er war ein wichtiger Faktor und hat der Mannschaft Stabilität gegeben. Da waren wir aggressiv, zweikampfstark und haben aus einer guten Kompaktheit agiert“, analysiert der Cheftrainer. „Diese defensive Stabilität muss die Basis sein.“

Besserung bei Daniel Didavi

Bei der Defensivarbeit gegen die zurzeit zweitbeste Offensive der Liga muss die Mannschaft mit dem Brustring allerdings auf den gelbgesperrten Santiago Ascacibar verzichten, den unter anderem der Routinier Gonzalo Castro ersetzen könnte. Auch Holger Badstuber (Wadenprobleme) und Pablo Maffeo (Sprunggelenksprobleme) stehen Markus Weinzierl am Wochenende noch nicht zur Verfügung. Daniel Didavi ist dagegen „auf dem Weg der Besserung und absolviert Teile des Mannschaftstrainings. Er hat aber noch Trainingsrückstand, daher werden wir noch entscheiden, ob es für den Kader am Sonntag reicht.“ Auch wenn Anastasios Donis nach langer Verletzungspause noch nicht bei 100 Prozent sei, ist der Siegtorschütze vom vergangenen Samstag in Gladbach mit dabei. Darüber hinaus sind auch Antonis Aidonis und Leon Dajaku aus der U19 erneut Alternativen für den Kader.