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Profis, 27. September 2020

"Wir haben weitergemacht und uns belohnt"

Nachdem die Mannschaft mit dem Brustring in der Vorwoche gegen Freiburg noch Lehrgeld bezahlte, verdiente sie sich beim 4:1 in Mainz die erste Belohnung in der Bundesliga.

Für den VfB war es der erste Auswärtssieg in Mainz seit fünfzehn Jahren. Damals mit dabei: Thomas Hitzlsperger in der Stuttgarter Startelf und Jürgen Klopp auf der Mainzer Trainerbank. Und anstelle des damals erst fünf Jahre alten Mateo Klimowicz ging Papa Diego in der Bundesliga auf Torejagd. Fünfzehn Jahre später also haben die Jungs aus Cannstatt am Samstagabend die Heimreise aus Mainz wieder mit drei Punkten im Gepäck angetreten. Für neun von ihnen war es gar der erste Sieg überhaupt in der Bundesliga: So werden Wataru Endo, Silas Wamangituka, Sasa Kalajdzic, Mateo Klimowicz, Roberto Massimo, Tanguy Coulibaly, Philipp Klement, Atakan Karazor und Hamadi Al Ghaddioui das 4:1-Erfolgserlebnis in Mainz so schnell nicht vergessen.

Dabei hatte die Mannschaft mit dem Brustring zunächst ein Déjà-vu-Erlebnis: Wie schon in der Vorwoche beim Baden-Württemberg-Duell gegen Freiburg erwischte der VfB auch beim Südwest-Duell gegen Mainz den besseren Start, schien das Spielgeschehen zu kontrollieren – und kassierte mit der ersten gegnerischen Chance quasi aus dem Nichts das Gegentor. „Das hatten wir vor einer Woche schonmal gesehen“, sagte VfB Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach dem Spiel.

Doch das Team des 42-Jährigen weiß, mit Rückschlägen umzugehen, spielte unbeirrt weiter nach vorne und belohnte sich für seine Comeback-Qualitäten. „Wir waren jetzt zweimal in Rückstand und sind zweimal gut zurückgekommen. Wir sind eine geile Truppe, haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft, der Zusammenhalt ist super. Es war das zweite gute Spiel und heute haben wir uns belohnt“, freute sich Daniel Didavi über sein wichtiges Tor zur 2:1-Führung nach einer gespielten Stunde sowie über den ersten Sieg nach der Rückkehr des VfB in die Bundesliga.

VfB beweist Comeback- und Offensiv-Qualitäten

Dabei konnte sich die Mannschaft mit dem Brustring neben ihren Comeback-Qualitäten auch auf ihre Offensiv-Qualitäten verlassen. Nach zwei Spieltagen hat der VfB bereits 38 Torschüsse und sechs Treffer auf seinem Konto – beides Topwerte im ligaweiten Vergleich. Allein Sasa Kalajdzic schoss in seinen knapp 115 Spielminuten schon achtmal aufs Tor. Nach seinem Jokertor gegen Freiburg krönte der zwei Meter große Österreicher bei seinem Bundesliga-Startelfdebüt eine erneut starke Leistung mit der mustergültigen Vorlage zum 2:1 sowie mit seinem zweiten Tor im zweiten Spiel zum 4:1-Endstand (86. Minute).

Auch Sasa Kalajdzics Offensivkollegen Silas Wamangituka und Mateo Klimowicz, mit dessen Einwechslung beim Stande von 2:1 in der 74. Minute Pellegrino Matarazzo erneut den richtigen Riecher bewies, waren entscheidende Faktoren. Erst erzielte Silas Wamangituka den wichtigen Ausgleich kurz vor der Pause und damit seinen dritten Treffer im dritten Pflichtspiel. Dann lieferte der 20-Jährige den Assist auf seinen gleichaltrigen Sturmpartner Mateo Klimowicz, der mit dem vorentscheidenden 3:1 zehn Minuten vor Schluss sein erstes Tor im Trikot mit dem Brustring bejubelte.

So gab es nach dem Spiel vor 3.400 Zuschauern am Samstag in Mainz keine Zweifel und keine zwei Meinungen: „Am Ende des Tages haben wir verdient gewonnen. Ich freue mich für die Mannschaft und die Jungs. Wir haben immer weitergemacht, eine gute Leistung gezeigt und uns belohnt. Mit diesem Sieg sind wir in der Liga angekommen“, zeigte sich Pellegrino Matarazzo zufrieden mit seinen ersten drei Punkten als Bundesliga-Cheftrainer.

Am Sonntagvormittag regenerierte die Startelf vom Vortag auf dem Fahrrad regenerierte, während die Teamkollegen, die in Mainz nicht über 90 Minuten zum Einsatz kamen, auf dem VfB Clubgelände trainierten. Nach einem trainingsfreien Montag startet der VfB dann am Dienstag in die Vorbereitung auf das Duell gegen die mit zwei Remis gegen Wolfsburg und Leipzig gestartete Werkself aus Leverkusen am kommenden Samstag (15:30 Uhr) in der Mercedes-Benz Arena.